18 neue Studierende besuchen die Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung- jeden Mittwoch Unterricht, neben Beruf und Familie
Einen Tag nach dem offiziellen Schulbeginn heißt es auch für die 18 neuen Studierenden der Teilzeitschule Hauswirtschaft in Regen wieder die Schulbank drücken. Aber anders als in der Regelschule, in der eine Schulpflicht besteht, sind hier alle freiwillig und hoch motiviert zusammengekommen.
Große Vielfalt bei den Studierenden
„Den Haushalt rationeller führen“, „besser Kochen lernen“ oder „ein weiteres berufliches Standbein aufbauen“- die Motive der Studierenden sind so vielfältig wie sie selbst. Alle Schulanfängerinnen und ein Schulanfänger bringen eine abgeschlossene Berufsausbildung mit und stehen mit beiden Beinen bereits fest im Berufsleben. Von der Hörgeräteakkustikerin bis zur Industriemechanikerin oder Musikerzieherin sind alle Berufssparten vertreten. Auch bei der Altersstruktur gibt es eine große Bandbreite. Die „Neuen“ sind zwischen 28 und 58 Jahren alt. Eine bunt gemischte und interessante Klasse ist es wieder geworden“, freut sich Schulleiterin Christine Seidl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regen. Gerade diese Vielfalt kam auch beim letzten Abschlussjahrgang bestens an. Viele Ehemalige berichteten, dass die verschiedenen Lebensentwürfe und Lebenserfahrungen sich sehr bereichernd auf die Klassengemeinschaft ausgewirkt haben und hier Freundschaften fürs Leben entstanden sind.
Die ersten Vorbereitungen
Am ersten Schultag begrüßte Behördenleiter Christian Loibl vom AELF Regen den neuen Jahrgang und gab einen Überblick über die Land- und Forstwirtschaft des Dienstgebietes. Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde durften sich die Studierenden ihre professionelle Küchenbekleidung aussuchen, die sie die nächsten eineinhalb Jahre begleiten wird. Denn das Fach „Küchenpraxis“ hat zum Beispiel mit Brotbacken, Sauerkraut einmachen, Krapfen herstellen oder anderen praktischen Kocheinheiten einen hohen Anteil am Unterrichtsgeschehen. „Schnell muss es gehen, gesund soll es sein mit einem hohen Anteil an regionalen und saisonalen Lebensmitteln und vor allem soll es schmecken“. Das ist das Credo von Fachlehrerin Veronika Gruber, die seit heuer das Hauswirtschafts-Team am AELF Regen verstärkt.
Abwechslungsreicher Stundenplan
Viele der Studierenden freuen sich auch auf das Fach Textilpraxis, für das Sofia Wagner vom AELF Regen schwerpunktmäßig zuständig ist. Nach dem Erlernen der Grundnäharten dürfen sich die Studierenden an raffiniertere Stücke heranwagen oder Upcycling- Projekte im neu eingerichteten Nähraum in Angriff nehmen. Dazwischen stehen theoretische Fächer wie Haushalts- und Finanzmanagement, Ernährung und Lebensmittel oder Projektmanagement und Kommunikation auf dem Stundenplan. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die 18 Neuanfänger, die ab sofort jeden Mittwoch den Unterricht besuchen werden, und das "nebenbei", also neben dem eigentlichen Beruf und Familie.
Infos über Social Media
Wer in den Schulalltag der Neuanfänger hineinschnuppern und sich Fotos oder Videos dazu anschauen möchte, kann sich über Instagram auf dem Laufenden halten. Dankenswerterweise haben sich einige der Neuen bereit erklärt, den bereits bestehenden Kanal der Studierenden weiter zu betreiben (hauswirtschaft.regen).
Kirchlicher Segen
Für den Neustart gab Pfarrvikar Andreas Artinger allen während des Gottesdienstes den kirchlichen Segen in der Stadtpfarrkirche in Regen. Bezugnehmend auf die Predigt wünschte er den Studierenden, immer den richtigen Schlüssel zu haben- für Gemeinschaft, Freude, Hilfsbereitschaft und für den Erfolg in der Schule.
