Aktion an der Grundschule Zwiesel
Und es schmeckt doch!

Ernten

Grundschüler ernten und genießen Gemüse aus eigenem Anbau

Gemüse steht bei Buben und Mädchen in der Regel nicht ganz so hoch im Kurs. Eigentlich. Denn in den vergangenen Wochen wurden die Schüler der Grundschule Zwiesel zu Gemüsegärtnern und am Donnerstag vor Pfingsten 2019 ernteten sie die Früchte ihrer Arbeit. Salat, Radieschen und Kräuter landeten in einem Wrap – und der schmeckte allen!
Die Kinder warteten am Morgen bereits gespannt in ihrer Klasse. Endlich durften Sie die Gemüsekisten ernten. In den vergangenen Wochen kümmerten sich die Kinder eifrig um ihre Pflanzen. So deckten sie in den kalten Tagen die Kisten mit Vlies ab und kümmerten sich um die Wasserversorgung. Das Ergebnis sprach für sich. Die Pflanzen auf dem Schulhof hatten sich prächtig entwickelt. Schnell waren die Zutaten für den Gemüse-Wrap geerntet.
Vor dem Essen muss zubereitet werden
Voll bepackt mit der reichhaltigen Ernte ging es in die Schulküche zu Verarbeitung der Lebensmittel. Dort machten sich Mädchen und Buben ans waschen, putzen und klein schneiden von Schnittlauch, Salat und Radieschen. Zwei Gruppen kümmerten sich um einen leckeren Dip sowie Käse- und Schinkenstreifen für den Wrap. Hände waschen durfte davor natürlich nicht vergessen werden! Die fertigen Zutaten wurden schließlich von den Kindern auf einem Buffet angerichtet.
So gut kann Gemüse sein
Bevor es an die Wraps ging, hatten die Klassen noch etwas vorbereitet. Sie sagten ein Gedicht zum Gemüse auf und sangen ein Lied passend zum Thema. Dann hatte das Warten endlich ein Ende und die Kinder machten sich begeistert daran ihre Wraps mit Gemüse zu belegen und aufzurollen. Schon bei den ersten Bissen wurde klar: „Mmmh, das schmeckt super!“. Johannes meinte sogar begeistert: "Dieses Rezept nehme ich gleich in unser Familienkochbuch auf!" Viel Lob gab es auch von Lehrerin Monika Metzger: "Das Projekt ist eine ganz tolle Sache für unsere Kinder. Hier lernen sie wirklich fürs Leben." Und das Beste: Die Kisten und Tetra Paks sind noch lange nicht leer gegessen und so können die Grundschüler auch nach den Pfingstferien noch weiter ernten und genießen.

Pflanzen

Schüler bepflanzen Gemüsekisten an der Grundschule Zwiesel

Kinder gießen Gemüsepflanzen in drei Bäckerkisten mit der Gießkanne
Am Freitag nach den Osterferien war es soweit. Die zweiten Klassen der Grundschule Zwiesel durften zusammen mit Fachlehrerin Katharina Sagstetter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Gärtnerin Sabrina Gegenfurtner von Blumen Kaiser Radieschen, Salat, Schnittlauch und essbare Blüten anpflanzen.
Im Rahmen des Projekts "Wissen wie’s wächst und schmeckt" bekommen die Kinder die Möglichkeit von der Pflanzung, über die Pflege, bis hin zur Ernte hautnah zu erleben, was es bedeutet Lebensmittel anzubauen.
Als erstes muss gepflanzt werden
Mit einem lauten "Jaa!" machen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Zwiesel deutlich, dass Sie schon ganz gespannt darauf sind, endlich mit dem Anpflanzen zu beginnen. Je vier Bäckerkisten und viele kleine Tetra Paks stehen für die Klassen bereit. Aufgeteilt auf zwei Gruppen geht es los. Die eine Gruppe beginnt unter Anleitung der Gärtnerin mit der Bepflanzung der großen Bäckerkisten. Als erstes müssen diese mit Vlies ausgekleidet und mit Erde befüllt werden. Mit Fingerspitzengefühl gilt es, die noch zierlichen Salatpflanzen einzupflanzen. Daneben kommt der Schnittlauch. Da immer noch genügend Platz in der Pflanzkiste ist, werden noch Radieschen und essbare Blüten ausgesät. Eifrig befüllen die Kinder Gießkannen mit Wasser, um die Kisten kräftig anzugießen.
Tipps für die jungen Gärtner
Zum Schutz vor kalten Nächten, breiten die Kinder abschließend ein Vlies über den Kisten aus. Währenddessen konnte die andere Hälfte der Klasse feststellen, dass ein Gemüsebeet locker auf einem Fensterbrett Platz hat. Schnell sind in die zugeschnittenen und ausgewaschenen Tetra Paks Erde eingefüllt und Samen für die Radieschen ausgesät. Wichtig: Nicht zu viele Samen aussäen, damit die Radieschen ausreichend Platz zum Wachsen haben. Im Sinnesparcours können die Kinder Lebensmittel mit allen Sinnen erfahren: sehen, fühlen, riechen und schmecken.
Wissen wie’s wächst
Während der Wachstumsphase ist Sorgfalt und Zuverlässigkeit gefragt. Die Kinder kümmern sich zusammen mit Ihren Klassenlehrern um "ihre" Pflanzen. Damit die Pflanzen kräftig wachsen, muss jeden Tag gegossen werden. Auch das Unkraut jäten dürfen die Schülerinnen und Schüler nicht vergessen.
Kinder an den Ursprung von Lebensmitteln heranführen
Das Pflanzmaterial wird den Schulen zur Verfügung gestellt. Neben der Grundschule Zwiesel pflanzt heuer das sonderpädagogische Förderzentrum in Viechtach Pflanzkisten an. "Speziell in der heutigen Zeit, in der sämtliche Lebensmittel das ganze Jahr zur Verfügung stehen, ist es wichtig, dass Kinder erfahren, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie entstehen", so Sagstetter.
Wissen wie’s schmeckt
Natürlich soll die Arbeit auch belohnt werden. Kurz vor den Pfingstferien wird geerntet und die Kinder bereiten aus der Ernte einen leckeren Gemüse-Wrap zu. Dann wissen die Schüler und Schülerinnen nicht nur "wie’s wächst", sondern auch "wie’s schmeckt!"

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