Informationen für den Waldbesitzer
Kurzumtriebskulturen / Energiewälder

In Reihe gepflanzte junge Bäume

Energiewald drei Monate nach Begründung

Energie und Umweltschutz

Energiewald (Kurzumtriebskultur) wird auf landwirtschaftlichen Flächen angelegt. In einem Hektar Energiewald steckt, pro Jahr betrachtet, soviel Energie wie umgerechnet in zirka 4.000 Liter Heizöl. Im Vergleich zu einem Acker hat die Kurzumtriebskultur eine höhere Artenvielfalt in Fauna und Flora aufzuweisen. Im laufenden Betrieb erfolgen keine Dünger- und Spritzmittelgaben. Durch die Dauerbestockung entsteht ein hoher Boden- und Erosionsschutz.

Baumarten

Man verwendet züchterisch bearbeitete Baumarten wie Balsampappel, Weide, Aspe mit einem sehr raschen Jugendwachstum und der Fähigkeit nach dem Abernten wieder auszutreiben.

Ernte

Nach einmaligem Begründen des Bestandes wird dann ohne jede Düngung und ohne weitere Pflanzenschutzmaßnahmen mehrmals geerntet. Die Umtriebszeit beträgt zirka drei bis sechs Jahre. Die Ernte im Winter kann mit der Motorsäge oder mit einem Gehölzmähhäcksler erfolgen. Das Erntegut hat einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 50 Prozent. Daher müssen die Hackschnitzel vor dem Verheizen getrocknet werden.