Weihnachtsmenü 2024
So wird das Weihnachtsfest zum Hochgenuss

Den Probelauf fürs weihnachtliche Festessen 2024 haben die Studierenden der Landwirtschaftsschule Regen, Abteilung Hauswirtschaft, schon absolviert. Bei dem Drei- Gänge-Menü standen ein Enten- und Schweinekrustenbraten im Mittelpunkt des Geschehens.

Die Unterrichtsstunde für das Weihnachtsmenü beginnt am frühen Morgen. Fachlehrerin Veronika Gruber zeigt den Studierenden, wie man die Ente mit einer Beifuß- Kräutermischung für eine bessere Bekömmlichkeit würzt, mit einer Apfel-Zwiebel- Schwarzbrotfüllung füllt und anschließend mit Zahnstochern und Küchengarn fachmännisch verschließt.

Richiges Zeitmanagement

Dann wird der Schweinbraten vorbereitet. „Schneidet die Schwarte nicht in Rautenform ein, sondern quadratisch. So kann man sie am Ende leichter in Scheiben schneiden“, gibt die Fachlehrerin allen mit auf den Weg. Zudem gibt es weitere hilfreiche Anleitungen zum richtigen Dünsten, Braten und Grillen. Ist der Braten im Ofen bleibt Zeit für die Zubereitung der Beilagen. Viele Komponenten wie zum Beispiel Blaukraut oder Nachspeisen können schon einen Tag zuvor zubereitet werden. Das nimmt den Druck am Weihnachtstag raus.

Das Menü - regional und saisonal

In der Schule wird ein besonderes Augenmerk auf Regionalität und Saisonalität gelegt. Das Schweinefleisch stammt vom örtlichen Metzger und die Ente vom Direktvermarkter. Blaukraut, Weißkraut und Zuckerhut hat eine Studierende aus eigenem Anbau beigesteuert. Gemüse und Grundzutaten wie Eier, Mehl, Öl und Milchprodukte kommen aus näherer regionaler Erzeugung. Das Konzept Saisonalität zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Menü. Insbesondere Wintergemüsearten spielen eine tragende Rolle. So werden zum Beispiel die selbstgemachten Ravioli aus Dinkelteig mit einer Kürbis- oder Maronenmasse gefüllt, auf einem Kürbiskern- Bergkäse Pesto angerichtet und mit Pilzsoße und Feldsalat serviert. Zum Hauptgericht kommen Kartoffel- und Semmelknödelvariationen, Portweinschalotten, Blaukraut oder Gewürzspitzkohl auf den Tisch. Vegetarier können mit einem raffinierten Blaukrautstrudel mit Meerrettichsoße ihren Appetit stillen.

Weihnachtliches Ambiente

Passend zur Weihnachtszeit hat ein Teil der Studierenden die Tafel in der guten Stube der Hauswirtschaft eingedeckt und liebevoll dekoriert, denn auch das gehört zu den praktischen Lehrinhalten. Hier nimmt man gerne Platz und lässt sich einstimmen auf das Kommende. Als krönenden Abschluss haben die Studierenden drei weihnachtliche Desserts gezaubert: eine flambierte Lebkuchen- Creme- Brûlée, ein Spekulatius- Himbeer- Schichtdessert und Windbeutelringe mit weihnachtlicher Füllung.

Impressionen aus der Schulküche

Feine Nachspeise: Lebkuchen- Creme- Brûlée

Creme- Brûlée ist ein echter Klassiker unter den Desserts. Mit Lebkuchenaromen verfeinert erhält sie eine weihnachtliche Note. Gutes Gelingen!

Eine Creme Bruillet in einem Schälchen wird flambiert.

Zutaten:

  • 300 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 4 Eigelb
  • 70 g Zucker
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:

    Sahne, Milch und Eigelb verquirlen. Mit Zucker und Lebkuchengewürz vermischen. Achtung: Niemals den Zucker auf das unverquirlte Eigelb geben, weil sich sonst Klümpchen bilden können, die sich nicht mehr auflösen. Backofen auf 150 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Sahne-Mischung in feuerfeste Förmchen füllen und diese in ein tiefes Backblech stellen. Die Form in den Ofen schieben und bis kurz unter den Rand der Crème brûlée- Förmchen mit kochendem Wasser füllen. Die Creme im Ofen 55 Minuten stocken lassen. Dabei kann die Oberfläche leicht blasig und braun werden, was aber ganz normal ist. Die Förmchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Vor dem Servieren mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen. Jedes Förmchen mit ca. 1 EL Zucker bestreuen und diesen mit einem Bunsenbrenner goldbraun karamellisieren. Dabei aufpassen, dass die Karamellschicht nicht zu dunkel wird oder verbrennt. Tipp: Die Lebkuchen Crème brûlée schmeckt köstlich. Wer mag, kann dazu aber auch noch Glühweinkirschen oder Apfelkompott servieren.